Ultraleichtflugzeug in Handewitt nahe Flensburg abgestürzt

Flensburg. Das Technische Hilfswerk wurde um 16:42 Uhr durch die Rettungsleitstelle Nord alarmiert, um ein am Vormittag abgestürztes Ultraleichtflugzeug zu bergen.

Am späten Sonntagvormittag ist es zu einem tragischen Unglück in Handewitt gekommen. Kurz nach dem Start des Ultraleichtflugzeuges Typ „Breezer“ vom Flugplatz Schäferhaus ist dieses aus noch ungeklärter Ursache unmittelbar an der B199 an einer Fußgängerunterführung abgestürzt. Leider kam für die beiden Insassen jede Hilfe zu spät.

Eine direkte Bergung des verunglückten Ultraleichtflugzeuges und dessen Insassen waren aufgrund des ausgelaufenen Treibstoffes sowie der intakten Sprengkapsel des Notfallfallschirms nicht möglich. Erst nach einer kontrollierten Sprengung der Kapsel durch den Kampfmittelräumdienst konnte die Einsatzstelle für die Bergung freigegeben werden.

Das Technische Hilfswerk wurde zur Unglücksstelle gerufen, um die Leichen zu bergen und das Ultraleichtflugzeug in einen Hangar des Flugplatzes Schäferhaus zu transportieren, damit  dort weitere Untersuchungen durch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) durchgeführt werden können.

Nach kurzer Erkundung der Einsatzstelle wurde zusätzlich der THW Ortsverband Eckernförde mit einem Kran sowie der THW Ortsverband Husum mit einem Tieflader alarmiert, um den Abtransport sicherzustellen. Nach Bergung der Leichen wurde das Flugzeug mittels Kran auf einen LKW gehoben und anschließend zum Hangar verbracht, wo bereits die ersten Untersuchungen durch die BFU durchgeführt wurden.

Eine Bergungsgruppe des THW Flensburg verblieben an der Einsatzstelle um dort ausgelaufenen Kraftstoff aufzunehmen und weitere Wrackteile einzusammeln die um die Unglücksstelle verstreut lagen. Die andere Bergungsgruppe begleitete den Transport zum Hangar um dort das Abladen und erste Untersuchungen der BFU zu unterstützen.

Im Anschluss an den Einsatz wurden die ehrenamtlichen THW-Einsatzkräfte durch das Einsatznachsorgeteam des THW psychologisch betreut, um die Geschehnisse zu verarbeiten.

25 ehrenamtliche THW-Kräfte aus 3 Ortsverbänden waren rund 5 Stunden im Einsatz.





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