Harrislee,

Feuer in der Leitstelle Nord

Technischer Defekt sorgt für Realbrandereignis im Leitstellengebäude
NEA 200kVA wird für den Einspeisebetrieb vorbereitet.

NEA 200kVA wird für den Einspeisebetrieb vorbereitet.

Was anfänglich wie ein Fehlalarm aussah, entpuppte sich am Donnerstagmorgen schnell als kritische Situation in der Kooperativen Regionalleitstelle Nord (KRLS Nord)

Gegen 09:40 Uhr lief die automatische Brandmeldeanlage (BMA) des Leitstellengebäudes auf. Gemeldet wurde eine Rauchentwicklung in den Technikräumen des seit gut 8 Monaten in Betrieb befindlichen Komplexes. Standardmäßig wurde die FF Harrislee vorsorglich zum Einsatzort alarmiert. Nach Überprüfung durch das Personals stand schnell fest: Kein Fehlalarm - Feuer! Sofort wurde das Gebäude evakiert und die Leitstellentätigkeit in einen Notbetrieb versetzt.

Um 09:42 Uhr wurde Großalarm ausgelöst. Neben weiteren Ortswehren der Gemeinde Harrislee, den A-Diensten (Leitungsdienste) der KRLS Nord und der Berufsfeuerwehr Flensburg, der Technischen Einsatzleitung Flensburg und dem Rettungsdienst wurde auch das THW Flensburg alarmiert.

Der Ortsverband Flensburg des THW stellt im Ernstfall die Redundanz zur Notstromversorgung sicher. Eingesetzt hierfür wird die Netzersatzanlage 200 kVA der Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung sowie ein Helferpool aus fachkundigem Elektrofachpersonal des OV.

Zum Zeitpunkt der Alarmierung befand sich der diensthabende THW-Fachberater nur wenige Kilometer vom Einsatzort entfernt und konnte unverzüglich zur Leitstelle verlegen. Das Feuer bestätigte sich im Bereich eines Transformators, der die Elektroversorgung vom öffentlichen Stromnetz sicherstellt. In Absprache mit dem A-Dienst KRLS Nord und dem Einsatzleiter Feuerwehr wurde aus diesem Grund "per sofort" der Zugtrupp TZ sowie die FGr N angefordert. Die Kräfte trafen gut 25 Minuten nach Alarmierung vor Ort ein. 

Das Feuer an sich war nach kurzer Zeit bekämpft. Da das genaue Ausmaß des Brandschadens noch nicht abschließen ermittelt werden konnte, bliebt das THW Flensburg bis auf weiteres vor Ort im Einsatz. Betriebsbereit positioniert kann die NEA 200 kVA im Bedarfsfall ohne Verzögerung die Stromversorgung des Gebäudes übernehmen und so den Betrieb der KRLS Nord sicherstellen. 

Der Einsatz für das THW Flensburg dauert somit noch weiter an (Stand 11.07.2024, 20:00 Uhr).


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