In Folge eines Zugunglücks, war der nördliche Auslauf der Flussunterführung der Scherrebek versperrt. Ein Kind, welches sich in diesem Bereich aufgehalten hatte, galt nun als vermisst und musste schnell gefunden und gerettet werden. Um diese Übung realistischer zu gestalten, waren die meisten Helfer vorher nicht eingeweiht. Hauptaufgabe in dieser Übung vor Ort war es, den Schacht an der Einsatzstelle vom Wasserfluss abzuschirmen, um sich Zugang zum vermissten Kind zu schaffen.
Um 19:15 ging die Anforderung an die Bergungsgruppe durch den sich bereits sich Ort befindlichen Fachberater ein. Für die Anlieferung von Sandsäcken und die Bereitstellung weiterer Leuchtmittel wurde die FGr N nachgefordert.
Nachdem Ausleuchten der Einsatzstelle, ging es darum im Flussbett eine Barriere aus Sandsäcken zu bauen, um den Wasserfluss in den Schacht zu bremsen. Dabei halfen auch am Einsatzort zugesägte Holzplatten. Mit zwei Pumpen wurde das Wasser aus dem Schacht abgepumpt, so dass dieser für die Rettungskräfte zugänglich war. Jetzt konnten zwei Helfer hinabsteigen, um das Kind zu lokalisieren. Zur Rettung des durch einen Dummy dargestellten Kindes, wurde einer Bergeschleppe vorbereitet und herabgelassen.
Um 21:30 war die Übung für beendet und wurde noch vor Ort gemeinsam mit allen beteiligten Helfern ausgewertet. Die Komplexität dieses Szenario zeigt sich dadurch, dass an diesem Übungsabend gut zehn Aufgaben aus dem Alltag eines THW Helfers abgebildet werden konnten.