Flensburg,

Abstützen einer Giebelwand nach Brand in Dachstuhl

Ortsverbandsübergreifende Zusammenarbeit mit den THW OV Rendsburg und Husum

Um 10:40 hat uns die Alarmierung der BF Flensburg erhalten. Nach dem Dachstuhlbrand eins Mehrfamilienhauses, galt es eine mögliche Gefährdung durch eine stehengebliebene Giebelwand zu bewerten. 

 

Nachdem der Fachberater des THW Flensburg eine umfangreiche Erkundung durchgeführt hat, wurde der Baufachberater aus dem THW OV Rendsburg nachgefordert. Von unserem OV wurden der Zugtrupp TZ, die Bergungsgruppe, sowie der OV-Stab zur Besetzung der LuK-OV angefordert. Da wir bei uns im OV nicht über entsprechendes Gerät verfügen, wurde aus dem OV Husum  ein Teleskoplader samt Personal angefordert. Mit diesem konnte Personal und Ausstattung in die oberen Etagen transportiert werden.  Das THW als Bundesorganisation mit seinen 668 Ortsverbänden muss bestimmte Kompetenzen untereinander aufteilen, so dass alle OV’s über unterschiedliche Fähigkeiten verfügen. Die Interaktion der Ortsverbände ihre Fähigkeiten im Einsatzfall auszugleichen, ist Routine und verläuft problemlos.

 

Um den Giebel gegen Einsturz zu sichern, wurde dieser mit einem Einsatzgerüstsystem (EGS) und mehreren Holzbalken gestützt. Das EGS wurde auf dem unter dem Giebel befindlichen Balkon aufgebaut und mit einer Holzkonstruktion sowie dem Ankerstangensystem an der Hauswand befestigt. Da das Haus in Teilen unter Denkmalschutz steht, konnte die Giebelwand nicht einfach niedergelegt werden. Weiterhin wurden die darunterliegenden Gebäudeteile ebenfalls abgestützt und ausgesteift, um die Last bestmöglich abzuleiten. Die Herausforderung lag unter anderem darin, dass der Dachboden hinter dem Giebel aufgrund von Einsturzgefahr nicht betreten werden konnte. Daher konnten die Arbeiten am Giebel nur von einer Seite erfolgen. Ebenso führten wir abschließend eine Eigentumssicherung durch. 

 

Einsatzende war für uns nach über 14 Stunden kurz nach Mitternacht am Folgetag. Dann konnte auch der Straßenverkehr in diesem Abschnitt wieder freigegeben werden. Für die gute Zusammenarbeit bedanken wir uns recht herzlich bei der BF Flensburg, den eingesetzten FF, den THW OV Rendsburg und Husum sowie der Polizei Flensburg.

 

 

 


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