Heute gegen 14:30 Uhr wurden der Zugtrupp und die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen mit dem "Stichwort TH K - Anforderung Pumpen" nach Apenrade (Dänemark) alarmiert.
Vor Ort stieg der Wasserstand der Ostsee, bedingt durch den "Badewanneneffekt" (siehe Erklärung unten), der durch die starken Westwinde in den letzten Tagen entstand, ununterbrochen weiter an. Es wurde sich einem kritischen Pegelstand genähert, der Gebäude und infrastrukturelle Anlagen in Apenrade gefährdet hätte.
Nach Anfahrt mit Sonder- und Wegerechten konnte in Apenrade Entwarnung gegeben werden. Das Wasser hielt den Stand und fließt derzeit (19:00 Uhr) wieder ab. Das THW Flensburg sowie die Feuerwehrbereitschaft des Kreisfeuerwehrverbandes Schleswig-Flensburg aus Kropp konnten nach kurzem Aufenthalt an der Feuer- und Rettungswache in Apenrade den Einsatz abbrechen.
Badewanneneffekt?
Die deutsch-dänischen Ostseeküste trifft gerade in der dunklen Jahreszeit immer wieder starke Westwinde. Sie sorgen dafür, dass das Wasser aus den Förden, Buchten und Fjorde heraus in die Mitte der Ostsee gedrückt wird. Wenn der Wind dann nachlässt, sucht sich das aufgestaute Wasser wieder den Weg zurück in die Meeresarme. Wie in einer Badewanne schappt das Wasser dann zurück und sorgt regelmäßig für Überflutungen. Ostwind verstärkt dann diesen Effekt.